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Bei vielen Quellbewohnern handelt es sich um die Larven von Insekten. Aufgrund der winterwarmen Wassertemperaturen ergibt sich eine Besonderheit: Schon ab Februar setzt die Flugzeit ein.

Während Insektenlarven in anderen Gewässerregionen im Winter Entwicklungspausen einlegen und die Imagines deshalb erst ab Mitte April schlüpfen, können die Larven in den Quellen auch während der Wintermonate im etwa 8° C warmen Wasser ihre Metamorphose abschließen.



Eine weitere Besonderheit ist das Vorkommen sogenannter Einzeitreliktarten. Dabei handelt es sich um Tierarten, deren Hauptverbreitung in den großen Gletscherströmen während des Abschmelzens der kontinentalen Eismassen am Ende der letzten Eiszeit lag.

Diese Arten sind speziell an die niedrigen Wassertemperaturen angepasst. Mit der nacheiszeitlichen Erwärmung der Seen und Fließgewässer sind die Tiere in die Quellbiotope ausgewichen, da sich nur hier ihre bevorzugten Lebensbedingungen erhalten haben. Zu diesen Arten zählen z.B. der Alpenstrudelwurm (Crenobia alpina) oder die Quellschnecke (Bythinella bavarica). Für diese Arten ist der Erhalt unbeeinträchtigter Quelle von besonderer Wichtigkeit, da sie an keine anderen Standorte mehr ausweichen können.